KSB 089 Aus unseren Geschichten wird unser Stall

Hier möchte ich über Geschichten sprechen, die wir uns selber erzählen, was es mit uns macht und wie die Geschichten unseren Stall bauen.

Jetzt geht´s um unser Mindset. Ich möchte erklären wie es dazu kommt, dass unsere Geschichten unseren Stall bauen.

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    Vor kurzem war ich in der Kirche. In der Lesung ging es um die Geschichte, in der Jesus einen Toten nach dem 4. Tag auferstehen lässt. Ob das Wunder genau so war, lassen wir dahingestellt. Es sind aber die Geschichten, die weiter getragen werden. Von Geschichten lassen wir uns prägen. In der Lesung musste ich an die Geschichten im Kopf denken. Geschichten, die wir uns selber erzählen. Geschichten, die andere uns erzählen.

    Unser Mindset

    Unser Mindset sind unsere Überzeugungen, Meinungen und Geschichten, nach denen wir leben, denken und handeln. Wir haben viele Glaubenssätze fest im Kopf. Dabei gibt es für unseren Erfolg und Glück dienliche und schlechte Glaubenssätze.

    Wenn jemand denkt: „Ich bin eben ein guter Kuhhalter oder eben nicht“ schränkt es die Weiterentwicklung stark ein. Besser man denkt sich: „Ich kann alles lernen, was ich möchte!“. Damit ist ein großes Spektrum für die eigene Weiterentwicklung möglich.

    Wenn ich lange zurückdenke, konnte ich eigentlich fast gar nichts. Ich wuchs im Betrieb auf und hatte Interesse daran. Ich habe durch die Mitarbeit schon viel gelernt. Aber ernsthaft los ging es erst mit der Ausbildung, dann die Landwirtschaftsschule und höhere Landbauschule. Dazwischen den DLG Herdenmanager und viele Betriebsbesichtigungen. Auch die ständige Weiterbildung mit Seminaren, Vorträgen oder einem Milchvieharbeitskreis macht die eigene Person fit und bringt den Betrieb vorwärts, wenn man immer fleißig umsetzt.

    Schlechte Glaubenssätze auflösen

    Glaubenssätze und Überzeugungen hat man in jedem Bereich. Beispiele dafür:

    • – Familie
    • – Beziehungen
    • – Betrieb
    • – Finanzen

    Man muss sich am Anfang immer zuerst bewusst machen, welche Glaubenssätze man vielleicht los werden möchte. Erst dann kann man was verändern. Wir stehen uns schnell selber im Weg, wenn wir was glauben, also unsere Überzeugungen nicht dienlich sind. Wenn man erkennt, dass ein eigener Glaubenssatz nicht dienlich ist darf man überlegen was wäre, wenn wir anders dazu denken werden. Auf das anfängliche Beispiel wäre es: „Ich bin eben ein guter Kuhhalter oder eben nicht“ wandle ich um zu: „Ich kann alles lernen, was ich möchte!“.

    Manchmal erlauben wir uns selber nicht, dass unsere Arbeit rund laufen darf. Vielleicht glauben wir, dass das ein oder andere einfach so sein muss. Oder wir halten an Routinen fest, weil es immer schon so war. Manchmal muss man altes aufbrechen, um dann neuen Platz zu schaffen.

    Wenn du gerade einen Stallbau oder Umbau planst wird dir der Kuhstallbau-Onlinekurs dabei helfen. Das Feedback ist genial. Die Planung einmal komplett auf den Kopf stellen und so ziemlich an alles vorher zu denken bringt einen enormen Vorteil. Du kannst dich unverbindlich auf die Warteliste setzen lassen, wenn du den Start nicht verpassen möchtest.

    Meine Geschichte der Stallplanung

    Ich war mir sicher, dass ich Geld in die Hand nehmen muss. Der Neubau war gesetzt und die Umsetzung in der Überlegung. Immer wieder habe ich mir gedacht, dass es mit 20 % höherem finanziellen Aufwand viel besser wird, als würde man es weg lassen.

    So haben wir nun eine Schlauchbelüftung gegen Hitzestress, die sehr wertvoll ist. Der Futteranschieber kümmert sich Tag und Nacht um den Nachschub. Durch eine höhere Futteraufnahme und der damit verbundenen höheren Milchleistung zahlt sich der Stall von selber ab. Das Fressgitter ist immer wieder praktisch und die Selektion in der passenden Größe erleichtert die Arbeit und ermöglicht uns eine Frischmelkergruppe. Im Melkstand ist die Milchmengenmessung dabei und die Aktivitätserkennung bei den Kühen hilft uns bei der Brunstbeobachtung.

    Aus unseren Geschichten wird unser Stall

    Man kann sich auf seinen idealen Stall vorbereiten und eine gute Planung machen. Natürlich bin ich mir bewusst, dass man sich nicht alles schönreden kann. Wir müssen dafür arbeiten. Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen: Kosten und Erlös müssen zusammen passen. Wer nicht mal 7.000 l melkt darf erstmal an der Leistung arbeiten, bevor der neue Stall kommen soll. Ohne eine gewollte Querfinanzierung muss die Wirtschaftlichkeit darstellbar sein.

    Zum Abschluss möchte ich noch das Umfeld ansprechen. Bist du in einem Arbeitskreis, in dem alle Mitglieder ihren Betrieb nach vorne bringen wollen? Besuchst du in deiner Stallbauplanung Betriebe, die etwas ähnliches schon umgesetzt haben? Dadurch richtet man seinen Kopf auf eine erfolgreiche Umsetzung aus. Für Erfolg im Leben ist eine Umgebung mit erfolgreichen Menschen wichtig.

    Wenn du mehr zum Bereich Mindset und Glaubenssätze abseits der Landwirtschaft hören möchtest lade dir ein paar Folgen vom „Die Kunst dein Ding zu machen – Podcast“ runter. Christian Bischoff hat immer wieder interessante Sichtweisen.

    Fazit

    Geschichten, die wir uns selber erzählen sollten für unsere Ziele förderlich sein

    Wir dürfen uns erlauben, auf unsere Ziele hinzuarbeiten

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